Mitteilungen für Baedeker-Freunde, Heft 2 / 1980

Ein lange unbekannt gebliebener "Bädeker":

Bad Bertrich im Uesbachthale an der Mosel

Mit einleitenden Worten von A, von Humboldt, und einer geognostischen Uebersicht von H. von Decken. Nebst einer geognostischen und einer Situationskarte. Koblenz, bei Karl Bädeker, 1847.
VI/1 nn. Bl./128 S. (gedruckt bei Ph. Werle, Coblenz).

Dies sind die bibliographischen Angaben dieses kleinen unscheinbaren Bändchens, das Dr. Boyle im British Museum in der Bibliothek ausfindig machte, und das nun im Original vorliegt. In der Rheinreise, 6.A./ 1849 ist auf S. 228 ein kurzer Hinweis auf dieses senfgelbe Heftchen. Das Vorwort vom Mai 1847 beginnt mit dem Abdruck eines Briefes vom 16.11.1845, in dem A. von Humboldt den Ort Bertrich und seine Heilquellen preist; außerdem würdigt er den Geognosten von Dechen. Dann werden weiter die Herren Wutgen (Botaniker), Dr. Wieler (medizinischer Teil), der Landrat Schönberger und der Verwalter des Bades, Herr Steffen, vorgestellt. Der Inhalt: Bertrichs Lage, Klima und Umgebungen; zur Geschichte und Literatur Bertrichs; geognostische Uebersicht der Umgebung Bertrichs; Bertrichs Kuranstalten und Mineralquelle und physikalisch-chemische Beschaffenheit; ueber die Wirkungen der Bertricher Mineralquelle im Allgemeinen; auf den S. 72-128 werden die zu heilenden Krankheiten mit Beispielen der Heilung beschrieben.

Dieser Band ist ohne Zweifel in die Reihe der Bädekerschen Erzeugnisse einzureihen; bisher sind erst zwei Exemplare bekannt geworden.

Bad Bertrich im Uesbachthale an der Mosel
In "Mitteilungen für Baedeker-Freunde" Heft 2, S. 24.
(Holzminden: Ursula Hinrichsen; 1980)


Der getreue Eckardt der ReisendenTable of contentsVorwort des Herausgebers

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