Reisen und leben, Heft 20 / 1990

Kartographie

DEUTSCHER STÄDTEATLAS

Seit 1973 wird im GSV Städteatlas Verlag von Heinz Stoob im Auftrag des Instituts für vergleichende Städtegeschichte, Münster, der 'Deutsche Städteatlas' verlegt. Er informiert über historische Entwicklungen bedeutender Städte des deutschen Sprachraums von Aachen bis Wetzlar. Bisher sind 45 Stadt-Mappen erschienen, die mindestens einen Faltbogen und zwei Kartentafeln im Atlasformat 36x51 cm enthalten. Sie werden auch in größeren Zusammenstellungen von jeweils 10 Stadtmappen geliefert; Länderzusammenstellungen sind geplant (Bsp.: Bayern, Ostpreußen). Am Beispiel von Salzwedel ist in einer Mappe folgendes Material: Ansicht der Stadt von 1713, Siegel der Altstadt und der Neustadt, Stadtkarte 1:5000, Katasterkarte von 1850, Umlandkarte von 1859/60, Wachstumsphasen der Stadt, Katasterkarte der Vorstadt Perber von 1850 und Ausschnitt der Merian-Ansicht 1652.

Bibliographie: Stoob, H.: Deutscher Städteatlas. Hrsg. seit 1973. Preise liegen zwischen DM 30,-- und DM 48,-- je Mappe; die Sammellieferungen zwischen DM 240,-und DM 340,--. Altenbeken 1973 ff.

VON DER VELOKARTE ZUR AUTOKARTE

Wolfgang Lierz hat in der Zeitschrift CARTOGRAPHICA HELVETICA 1/1989 einen Aufsatz mit dem obengenannten Titel unter dem Motto "Hundert Jahre Landkarten für Radfahrer" unter besonderer Berücksichtigung der Schweizer Verhältnisse veröffentlicht. Beim 4. kartographiehistorischen Colloquium 1988 berichtete derselbe Autor zur Geschichte und Gestaltung des Urtyps der modernen (Auto-)Straßenkarte, hervorgegangen aus der Radfahrerkarte. Er beschreibt die Entstehung diesen Kartentyps in Deutschland, erläutert des "Radfahrers Cicerone", der Radfahrerkarten bei Gaebler und Mittelbachs Straßenprofilkarten (im Tagungsbericht mit Abbildungen erläutert). Ravensteins Rad- und Autokarten, die amtliche Kartographie, Radfahrerkarten in Österreich sowie die Nutzbarkeit dieses Kartentyps werden ausführlich dargestellt. Ergänzende Fußnoten lassen eine abgerundete Übersicht zu (eine Rezension des Colloquiumbandes folgt in Heft 21).

LETZTE MELDUNG

Das DEUTSCHE POSTMUSEUM wird in Frankfurt/M. am 27. Sept. 1990 in neuen Räumen wiedereröffnet (Bericht folgt).

Kartographie
In "Reisen und leben" Heft 20, S. 40.
(Holzminden: Ursula Hinrichsen; 1990)
ISSN 0936-627X


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