Reisen und leben, Heft 23 / 1992

Wolfgang Lierz

Ein Deutscher, ein Engländer und ein Franzose...

oder Stielers Handatlas, die Schiffbrüchigen von Jules Verne, und was seine Übersetzer daraus machten.

Einführung

Während meiner zehnjährigen sammelnden und forschenden Leidenschaft für die Atlanten aus dem Hause Justus Perthes in Gotha wurde ich vor einigen Jahren darauf hingewiesen (1), daß Stielers Handatlas in Jules Vernes Roman »Zwei Jahre Ferien« vorkomme. Anlaß genug, den seit der Jugend nicht mehr gelesenen Autor neu zu entdecken (2), zumal mir dieser Roman nicht bekannt war. Verne schrieb ihn relativ spät, 1888, der Schwerpunkt der Handlung ist eine Robinsonade, die kurz erzählt werden soll.

Fünfzehn Schüler eines Internats in Auckland im Alter von 8 bis 14 Jahren werden auf einer Jacht schlafend auf den Pazifik hinausgetrieben, geraten in einen Orkan und stranden schließlich nach drei Wochen an unbekannter Küste, auf einer Insel, wie sich später herausstellt. Sie bestehen zahlreiche Abenteuer, lernen soziales Verhalten - das ist der eigentliche Gehalt des Romans - und werden nach zwei Jahren gerettet. Sie hatten mehrfach erfolglos versucht, aufgrund der Karten in Stielers Handatlas, der sich auf der Jacht befand, herauszubekommen, wo sie gestrandet sein könnten.

Nach erstmaligem Lesen dieser zwar etwas bemüht konstruierten, aber sehr schön zu lesenden Geschichte richtete sich mein Interesse zunächst darauf, ob bei Vernes bekanntem Realismus die Sache mit dem Atlas richtig konstruiert war, denn Art und Anzahl der in Frage kommenden Karten im Stieler sind für den pazifischen Raum nicht besonders bemerkenswert, selbst wenn man unterstellen würde, daß Verne einen zur Zeit der Abfassung des Romans (1888) und nicht zur Zeit des Geschehens (1860-62) aktuellen Stieler (3) benutzt hat. Die nicht nur kartographiehistorisch, sondern weit darüber hinaus interessante Frage, wieso überhaupt der Stieler in einem solchen Roman vorkommt, sei vorerst zurückgestellt.

Der Pazifische Raum in Stielers Handatlas

Die in der Geschichte angenommene Irrfahrt der Kinder führt von Auckland auf Neuseeland in (süd)östlicher Richtung zur - wie sich erst am Ende des Romans herausstellt - Insel Hanover vor der Küste Südchiles. Zu Rate gezogen werden konnten damit nur die sehr kleinmaßstäbigen Übersichtskarten von Australien, Polynesien und dem Pazifik sowie die Karten von Südamerika. Unterstellt man, daß Verne einen um wenige Jahre neueren Stieler benutzt hat, käme noch die Südpolarkarte hinzu.

"Der Stieler-Atlas in der Bibliothek der Jacht enthielt eine Reihe von Karten des Pazifiks", heißt es im Text. Sehen wir, wieweit diese Aussage gerechtfertigt ist. Friedrich von Stülpnagels Übersichtskarte Australien und Polynesien in Mercators Projection (Ausgaben 1849 bis 1861) (4) umfaßt zwar die gesamte pazifische Inselwelt von Japan bis zur Osterinsel, reicht aber eben nicht bis Südamerika und auch südlich nur bis 56°. Überdies ist der Raum östlich von Neuseeland mit Breitenmaßstab und Kartentitel bedeckt. Streng genommen hatte man also gar keine Karte zur Verfügung, auf der man »die Strecke zwischen Auckland und der Westküste Amerikas« überblicken konnte, wie es an der oben genannten Textstelle weiter heißt - jedenfalls nicht in einer Stieler-Ausgabe von 1860. Denn die beiden Polynesien-Blätter von Heinrich Berghaus in den Ausgaben von 1848 bis 1867 (5) waren ebenfalls nicht brauchbar, da sie nicht weit genug nach Süden und Osten reichten; weder Neuseeland noch die südamerikanische Küste sind hier zu sehen. Erst die Neufassung dieser beiden Blätter durch August Petermann 1868 (6) und vor allem seine Süd-Polar-Karte (7) von 1863 hätten den Kindern nützlich sein können, wenn Verne die Geschichte ein paar Jahre später hätte spielen lassen. Die Südamerika-Karten von Stülpnagel, die erst 1881 durch Neufassungen ersetzt wurden, sind zwar beide (8) verwendbar, allerdings läßt sich die Gestalt der Insel Hanover - auch wenn man den in Wahrheit nicht vorhandenen großen Binnensee wegdenkt - nicht erkennen. Das gilt auch für alle neueren Ausgaben.

In der Erzählung wird übrigens auch nach der ausführlichen Erkundung der Insel und nach dem Auffinden der handgezeichneten Karte eines früheren Schiffbrüchigen interessanterweise nie versucht, die Insel aufgrund ihrer Form auf den Karten zu finden; tatsächlich hat die Insel Hanover wenig Ähnlichkeit mit der in der Textillustration wiedergegebenen Karte. Vor allem fällt aber auf, daß die Insel Hanover erheblich näher zu anderen Inseln liegt, als in der Geschichte dargestellt; der Abstand zu den nächstliegenden Inseln beträgt auf keiner der Karten mehr als zwei Meilen und keineswegs dreißig, wie Verne schreibt. Dieser Punkt ist für die gesamte Konstruktion der Geschichte wichtig, geht es doch darum, ob die Insel einsam im Ozean liegt oder nahe der südamerikanischen Küste. Spätestens hier müssen wir also die These verlassen, daß Verne die Geschichte "mit dem Stieler in der Hand" geschrieben hat.

Oder doch? Wenn man davon ausgeht, daß man sich erst einmal auf einer Übersichtskarte einen Überblick verschafft, und weiter davon, daß es in der betreffenden Stieler-Ausgabe eine passende Übersichtskarte eigentlich nicht gibt, was nimmt man dann? Natürlich eine Weltkarte, denn da ist "alles drauf'. Und schon erleben wir eine Überraschung: die betagte Planigloben-Karte (9) Westliche Halbkugel (erste Ausgabe 1816 von Christian Gottlieb Reichard, Neufassung 1832 von Stülpnagel) zeigt sogar die Insel Hanover, und zwar in deutlichem Abstand (etwa 50 km oder eben 30 [!] Meilen) vom amerikanischen Kontinent. Sollte Jules Verne etwa ... ? Aber verlassen wir endgültig diese Spekulationen und wenden uns neuen zu.

Ein deutscher Atlas im englischen Milieu ...

Irgendwann begann ich darüber nachzudenken, wieso überhaupt der Stieler in der Geschichte vorkommt, in der Bibliothek einer Luxusjacht englischer Kolonialbevölkerung auf Neuseeland, in einer Geschichte mit Konflikten zwischen amerikanischen, englischen und französischen Schülern eines Internats, in einem Roman, den ein Franzose geschrieben hat - wie kommt hier ein deutscher Atlas hinein? In der mir vorliegenden Diogenes-Ausgabe (10) "hatte Gordon [der Amerikaner] einen allgemeinen Atlas der Alten und Neuen Welt mitgebracht", der erst beim zweiten Auftreten in der Geschichte unvermittelt als »Stieler-Atlas« bezeichnet wird. Sollte etwa die Übersetzung hier etwas hineingeschmuggelt haben? Also wurde die französische Originalausgabe (11) zu Rate gezogen, und sofort erlebte ich eine große Überraschung. An der genannten Stelle der Geschichte, wo die Bibliothek der Jacht inspiziert wird, heißt es bei Verne im Original:

"Par bonheur, Gordon avait emporté un de ces Atlas généraux qui comprennent la géographie de l'Ancien et du Nouveau Monde, et précisément l'Atlas de Stieler, qui parait être ce que la géographie moderne compte de plus parfait en ce genre."

[Zum Glück hatte Gordon einen jener allgemeinen Atlanten mitgebracht, die die Geographie der Alten und Neuen Welt umfassen, und zwar eben jenen Stielerschen Atlas, den, wie es scheint, die moderne Geographie als den vollendetsten seiner Art zählt.]

Die Frage, warum es für Jules Verne oder überhaupt plausibel ist, daß ein deutscher Atlas in diesem französischen Roman im englischen Milieu eine so ausgezeichnete Rolle einnimmt, sei vorerst weiter zurückgestellt. Betrachten wir zunächst das Problem der Übersetzungen.

Übersetzungsfragen

Warum die deutsche Übersetzerin der Diogenes-Ausgabe - die im übrigen eine sprachlich hervorragende Übersetzung geliefert hat - dieses Lob eines deutschen Atlas unterschlagen hat, darüber läßt sich nur spekulieren. Denkbar erscheint, daß die Übersetzerin einen französischen Atlas »de Stieler« vermutete, dessen überschwengliche Einführung in die Handlung sie dann kürzte. Was sagen nun andere deutsche und fremdsprachige Übersetzungen an dieser Stelle?

Nur die deutschsprachige Erstausgabe bei Hartleben (12) erwähnt den »Großen Stieler«, »der bezüglich der neueren Geographie allen übrigen ähnlichen Werken voransteht«, und findet damit eine dem Originaltext wenigstens leidlich entsprechende Übersetzung (13). Die nach heutigem Sprachempfinden schrecklich gestelzte Übersetzung von Heichen (14) nennt zwar noch den »Großen Stieler« beim Namen, bringt aber schon nicht mehr die Würdigung. Die Bearbeitung von Pleticha (15) unterschlägt ganz, daß es sich um den Stieler handelt. Die Bearbeitung von Wondratschek (16) unterschlägt die lobende Einführung des Atlas ganz, gibt aber alle übrigen Stellen dem Original getreu wieder. Die neueste Bearbeitung (17) "nach einer alten Übersetzung" würdigt endlich wieder den »Großen Stieler«, "der das beste darstellte, was es in dieser Zeit gab".

Die von Verne wohlbegründete und mit fast überschwenglichem Lob versehene Einführung des Stieler in den Roman wird also von vier der sechs nachweisbaren deutschen Übersetzungen unterschlagen!

Die italienische Fassung (18) unterschlägt die Geschichte mit dem Atlas ganz und gar, wogegen sich die portugiesische Fassung (19) getreu an das Original hält (20). Die englische Übersetzung von Olga Marx (21) wartet mit einigen kleineren Überraschungen auf: bei der Inventur der Bibliothek finden sich zwei (!) Atlanten, davon der eine der Stieler, der andere nicht näher erläutert und auch später nie mehr in der Geschichte vorkommend. Warum erfindet eine Übersetzerin so etwas? Auf der anderen Seite erfindet sie plausibel, daß der Atlas bei der Rettung mitgenommen wird; bei Verne wird nur allgemein "der größte Teil der Bücher" genannt. Im übrigen glänzt diese Übersetzung durch unmotivierte Erfindungen: so werden englische (!) Namen verändert, der Franzose (!) Jacques heißt Jack, bleibt aber Franzose, und zu allem Überfluß wird ein Faltboot (Halketts-Boot) (22) durch "mehrere Schlauchboote" ersetzt, die es 1860 noch nicht gab.

Andere geeignete Atlanten?

Hier liegt es natürlich vor allem nahe, daß ein englischer Atlas diese Rolle hätte spielen können. Zu denken wäre an den National Atlas von Alexander Keith Johnston (1843ff). Ein Blick auf die beiden in Frage kommenden Karten zeigt aber, daß dieser Atlas noch weniger geeignet gewesen wäre, was auch für den erst 1861 erschienenen Royal Atlas desgleichen Autors gilt.

Wir wissen, daß die Atlanten aus dem Hause Justus Perthes im 19. Jahrhundert einen ausgezeichneten Ruf auch im Ausland besaßen, der zum guten Teil daher rührte, daß die Karten des Stieler ständig aktuell gehalten wurden und neue Ergebnisse von Landesaufnahmen und Entdeckungsreisen sehr schnell in die Atlaskarten Eingang fanden. Von daher wäre es durchaus plausibel, daß der Bibliothek der Luxusjacht eines ehemaligen Kapitäns der Handelsmarine der Stieler "angehörte", wie es im Text heißt.

Im Widerspruch zu dieser Aussage, nach der der Stieler Bestandteil der Bibliothek war, erwähnt der Roman an der oben zitierten Stelle, daß der amerikanische Schüler Gordon den Atlas (an Bord) mitgebracht habe. Dies wäre fast noch plausibler; in den USA gab es überhaupt nichts von vergleichbarer Qualität, und der Stieler wurde dort sehr geschätzt.

Schlußbetrachtung

Welche Rolle kartographische Produkte, deren Identität einigermaßen präzise ermittelbar ist, in der schönen Literatur spielen, ist nur in Einzelfällen bekannt und kann im Rahmen dieses Berichts nicht geklärt werden (23). Als bekanntes Beispiel sei lediglich der Baedeker erwähnt, der allerdings auch bei einem breiteren Publikum so bekannt ist, daß sein Auftreten in einem literarischen Werk als Paradigma für die ganze Gattung der Reiseführer gedeutet werden kann - was im Falle des Stieler sicher überzogen wäre. Speziell bei Verne verbietet sich eine derartige Deutung ohnehin, seine Versatzstücke sind real. So kommen etwa verschiedene Karten von August Petermann in den Kindern des Kapitän Grant vor, und die berühmte Reise um die Welt in 80 Tagen läßt sich fast fahrplangenau mit dem legendären Bradshaw 's Chronicle nachvollziehen. So bleibt uns bei allen offenen Fragen zumindest ein schöner Roman, in dem ein kartographiegeschichtlich überaus bedeutsamer Atlas auch eine bisher unentdeckt gebliebene belletristische Würdigung erfahren hat.

Aus: 5. Kartographiehistorisches Colloquium, Oldenburg, 1990. Vorträge und Berichte. Hrsg. von Wolfgang Scharfe und Hans Harms in Verbindung mit dem Arbeitskreis "Geschichte der Kartographie" der Deutschen Gesellschaft für Kartographie ... Berlin: Dietrich Reimer Verlag, 1991. - Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von Herausgebern und Verlag.

Anmerkungen

(1) Freundlicher Hinweis von Detlef Haberland, Bonn.

(2) Vgl. z.B. Ostwald, Thomas: Jules Verne. Leben und Werk. Berlin/Herrsching: Pawlak, 1984; Dehs, Volker: Jules Verne. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt. Reinbek: Rowohlt, 1986. (rowohlts [bild]monographien; 358) [Mit ausführlicher Bibliographie. ]

(3) Hand-Atlas über alle Theile der Erde nach dem neuesten Zustande und über das Weltgebäude. Herausgegeben von Adolf Stieler, bearbeitet von Demselben so wie von F. v. Stülpnagel, Heinr. Berghaus, Herm. Berghaus, u. Aug. Petermann. Gotha, bei Justus Perthes. [Titel der Ausg. 1857.]

Zu unterscheiden sind die folgenden Lieferungsausgaben:

3. Ausgabe 1852-54 (neueste zur Zeit des Geschehens verfügbare Ausgabe) 4. Ausgabe 1862-64 (ab dieser Ausgabe unter Petermanns Leitung) 5. Ausgabe 1866-68 (»Jubel-Ausgabe« zum 50jährigen Bestehen) 6. Ausgabe 1871-75 7. Ausgabe 1879-82 (neueste zur Zeit der Abfassung verfügbare Ausgabe) 8. Ausgabe 1888-91

(4) Bl. 50a: Australien und Polynesien in Mercators Projection. Entw. u. gez. v. F. v. Stülpnagel. 1:37.000.000. 1849-1861. - Reicht südlich bis 56° und östlich bis 94° (Osterinsel im Kartenrand).

(5) Bl. 51- 52: West- und Ost-Polynesien. Entw. v. Heinr. Berghaus. 1:19.309.000 [Mercator-Projektion]. 1848-1867. - Reicht südlich nur bis 29° (Neuseeland liegt 35°-47°) und östlich nur bis 900 w.L. (Galapagos); Küste Südamerikas nicht mehr enthalten.

(6) Bl. 51-52: (6.-7. A.: Bl. 76-77): Polynesien und der Grosse Ocean. Westliches und Östliches Blatt. Von A. Petermann., gez. v. E. Debes. 1:40.000.000 . 1868-1899. - Reicht südlich bis 57° und östlich bis zur Küste Südamerikas; 1. Hannover nicht bezeichnet.

(7) Bl. 42a (6.-7. A.: Bl.ll): Süd-Polar-Karte. Von A. Petermann, gez. v. E. Debes. 1:40.000.000 . 1863-1944. - Reicht nördlich bis 30°, bester Gesamtüberblick.

(8) Bl. 49a (6. A.: Bl. 88): Süd-America. Entw. u. gez. v. F. v. Stülpnagel. 1:27.750.000. 1848-1880. - 1. Hannover ist eingezeichnet. Bl. 49c (6. A.: Bl. 90): Der südliche Theil von Süd-America. Entw. u. gez. v. F. v. Stülpnagel. 1:14.000.000 . 1843-1881. - 1. Hannover ist eingezeichnet.

(9) Bl. 6 (6. A.: Bl. 8): Westliche Halbkugel. Entw. u. gez. v. F. v. Stülpnagel. 1:74.000.000. 1832-1878. - 1. Hannover ist eingezeichnet (Ausg. 1864).

(10) Verne, Jules: Zwei Jahre Ferien. Übersetzt von Erika Gebühr. Zürich: Diogenes, 1973. [Taschenbuch-Ausg.: Zürich: Diogenes, 1982.]

(11) Verne, Jules: Voyages Extraordinaires. Paris: J. Hetzel, 1863-1910, 1920. - 97 Bde. [111. Ausg. 1867-1910, 1919, 47 Bde.] - Deux ans de vacances. 1888. [Taschenbuch-Ausg.: Paris: Hachette/Livre de Poche, 1987.]

(12) Verne, Julius: Schriften. Autorisierte Ausgabe. [Illustrierte Ausg. u.d.T.: Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen.] (Anon. Übs.) Wien/Pest/Leipzig: A. Hartleben, 1873-1911, 98 Bde. - Bd. 54/55: Zwei Jahre Ferien. 1889. - Der in aufwendiger Faksimiletechnik des Einbandes gestaltete Nachdruck des Deutschen Bücherbundes (1989) enthält die moderne Textfassung der Diogenes-Ausgabe, ist also eine Mischung aus zwei völlig verschiedenen Ausgaben! Vermutlich scheute man davor zurück, den heutigen Lesern die Frakturschrift der Erstausgabe zuzumuten.

(13) Erwähnt muß werden, daß es in sechs Monaten nicht gelang, eine dieser Ausgaben über den Leihverkehr der deutschen Bibliotheken zu besorgen; durch die freundliche Mithilfe von H. Bergmann und J. Dörflinger konnte schließlich innerhalb weniger Tage je ein Exemplar aus der Universitätsbibliothek Wien und der Österreichischen Nationalbibliothek zur Verfügung gestellt werden.

(14) Verne, Jules: Werke. Vollständig neu übersetzte Ausgabe mit Einleitung und Erläuterungen von Paul und Walter Heichen. Berlin: A. Weichert, 1901-1909, 74 Bde. - Bd. 57-58: Zwei Jahre Ferien. Ein Pensionat von Robinsons, oder Jung-Europas Forschungs- und Entdeckungsfahrten in jungen Welten. Vollständig neu übersetzte Ausgabe mit Einleitung und Erläuterungen von Paul Heichen. 1905.

(15) Verne, Jules: Zwei Jahre Ferien. Jungenabenteuer auf einer einsamen Insel. Neu bearbeitet von Heinrich Pleticha. Würzburg: Arena, 1960, 21980 [m.d.Untert.: Gefährliche Erlebnisse auf einer einsamen Insel im Pazifik.] (Arena-Taschenbuch/Bibl. der Abenteuer; 16)

(16) Verne, Jules: [Werke.] Frankfurt: Bärmeier & Nikel, 1966ff. - Bd. 15: Zwei Jahre Ferien. Neu übersetzt und eingerichtet von Wolf Wondratschek. 1968. [Taschenbuch-Ausg.: Frankfurt: Fischer, 1970.]

(17) Verne, Jules: Zwei Jahre Ferien. (Nach einer alten Übersetzung bearbeitet.) Berlin: Verlag Neues Leben, 1979. [Lizenzausg.: Freiburg: Herder, 1979.1

(18) Verne, Giulio: Due anni di vacanze. Adattamento e traduzione di C. Siniscalchi. Milano: Lucchi, 1972.

(19) Verne, Jülio: Dois anos de ferias. Tradugäo de Torquato Fernandes. Mein Martins: Publicagöes Europa-America, o.J.

(20) Bisher leider nicht aufgetrieben werden konnten die niederländische Fassung (Verne, Jules: Twee jaar vakantie. 2 Bde. Amsterdam: Elsevier, 1917) sowie die englischsprachige Erstausgabe (Verne, Jules: A two years' vacation. New York: G. Munro, [um 1889]).

(21) Verne, Jules: A long vacation. Translated by Olga Marx. London: Oxford University Press, 1967.

(22) Auch in solchen schiffstechnischen Fragen war Verne exakt, wie die Untersuchung eines anderen Romans von ihm gezeigt hat. Vgl. dazu Uwe Schnall: Fähre, Pferd und Wagen. Das innernorwegische Verkehrssystem bei Jules Verne. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, 11 (1988), S. 43-58.

(23) Der Autor dankt herzlich für die zahlreichen nach dem Vortrag mitgeteilten weiteren Beispiele aus der Literatur.

Wolfgang Lierz: Ein Deutscher, ein Engländer und ein Franzose...
In "Reisen und leben" Heft 23, S. 7-13.
(Holzminden: Ursula Hinrichsen; 1992)
ISSN 0936-627X


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